Trilobiten - Phacopida

Fundort: Region Ma'der, vermutlich J'bel Issoumour, Marokko, Devon
Hier haben wir wieder einmal einen "Piraten"-Trilo vor uns, er ist leider einäugig! Dafür ist das rechte Auge vorzüglich erhalten. Die langen, nach hinten gerichteten Pygidial-Stacheln, sowie das massive, dreieckig ausgeformte Mittelstück heben dieser Art deutlich von ihrem Schwestertaxon Treveropyge berbera MORZADEC, 2001 ab. Weitere Unterscheidungsmerkmale zu dieser Art finden sich bei T. maura in dem deutlich breiteren Cephalon, der Breite der Rhachis und der Ausgestaltung des Pygidiums sowohl im Hinblick auf die Anzahl an Pleuralrippen (17 bei T. maura, 12 bei T. berbera) als auch die Tuberkulierung der Spindel (zwei kleine Tuberkel je Rippe bei T. maura, keine bei T. berbera). Bilder des Holotypus lassen sich auf der Webseite von Jean-Brice Gayet finden. Obwohl der Trilobit weder vollständig noch im Schalenmaterial unangetastet ist - diese Trilobiten liegen nicht gerade überall herum, und die unverkennbare präparatorische Handschrift von Dieter Holland tut ihr übriges, ein solches Stück mit offenen Armen in der Sammlung zu begrüßen.